Die Grüne Jugend Lippe und die Jusos Lemgo begrüßen den Beschluss des Rates der Stadt Lemgo, den Schüler*innen ein kostenloses Ticket für den ÖPNV im Westfalentarif zu Verfügung zu stellen.
„Das seit Juni eingeführte 9-Euro-Ticket verdeutlicht, dass die Nachfrage von günstigem ÖPNV sehr groß ist. Oft scheitert es allerdings nicht an der Bereitschaft, den ÖPNV zu benutzen, sondern an den damit verbundenen Kosten“, stellt Greta Krügermeier, Vorsitzende der Jusos in Lemgo, fest. Besonders Schüler*innen leiden massiv darunter, wenn sie durch teuren ÖPNV am öffentlichen Leben nicht teilhaben können. Durch das Schüler*innenticket gewinnen sie Mobilität und somit auch ein Stück weit mehr Unabhängigkeit. Besonders in Lippe wird durch die ländlichen Strukturen die Möglichkeit am kulturellen Leben teilzunehmen erschwert.
Auch im Hinblick auf den Nutzen für das Klima freuen sich die Jugendorganisationen über die Entscheidung. „Das Schüler*innenticket birgt eine niedrigschwellige, aber wirksame Möglichkeit für Schüler*innen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ob als Ersatz zum Elterntaxi, das teilweise genutzt werden muss, weil Schüler*innen wenige Meter Mindestabstand zur Schule wie bisher für ein Ticket fehlen, können nun alle Schüler*innen kostenlos per ÖPNV zur Schule, in die Stadt oder Freunde besuchen. Das Ticket ermöglicht Unabhängigkeit sowie Teilhabe am kulturellen Leben und schützt gleichzeitig unser Klima“, fügt Haakon Herrmuth, Bezirkssprecher der Grünen Jugend Ostwestfalen-Lippe und Beisitzer der Grünen Jugend Lippe, hinzu. Doch eines muss weiterhin vehement angegangen werden. „Kostenlose Tickets nützen jungen Menschen nicht, wenn kein Bus oder keine Bahn bei ihnen anhält. Wir fordern weiterhin einen Ausbau des ÖPNVs sowie längere und flexiblere Fahrzeiten von Bus und Bahn“, stellt Haakon Herrmuth abschließend klar.
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